Bericht in den Grafschafter Nachrichten vom 30.09.2011

Zum dritten Mal laden die Nordhorner Modellbahnfreunde Anfang Oktober wieder zu Schautagen auf ihrer großen Modellbahnanlage am Oorder Weg ein. Auf 40 Quadratmetern Fläche entstand dort in den vergangenen Jahren eine bunte Bahnwelt in Miniatur. Sie ist am Sonntag, 2 Oktober, und am Monatg, 3 Oktober, jeweils von 11 bis 17 Uhr zu besichtigen. Die Geschichte dieser Nordhorner Modellbahn-Schau-anlage hatte am 8. Januar 2008 begonnen. Damals fanden sich fünf spielbegeisterte Nordhorner zum Projekt Modellbahn Nordhorn. Ihr Ziel: In einem ehemaligen Stallgebäude eine gemeinsame große Modelleisenbahn im Maßstab 1:87 (HO) aufbauen, die mehr bietet als die kleine private Modelleisenbahn im Keller zuhause. Knapp zwei Jahre später, am 3. und 4. Oktober 2009, hatten die Modellbahner ihre "Eisenbahnbaustelle" erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Die digital gesteuerte Modellbahn im beliebten  Modellbahn-Maßstab HO, die ausschließlich aus "Märklin"-Produkten besteht, befindet sich in einem ehemaligen Stall auf dem Hof Menken im Nordhorner Stadtteil Oorde, Oorder Weg 97. Im Erdgeschoss steht eine Fläche von etwa 120 Quadratmetern zur Verfügung. Davon sind bisher gut 40 Quadratmeter mit Gleisanlagen und Miniatur-landschaften bebaut. In diesem Teilabschnitt wurden rund 150 Meter Gleise verlegt sowie 40 Weichen und 20 Signale verbaut. Der erste Bauabschnitt stellt die Bahnepochen 3 und 4 dar (Zeitraum von 1949 bis 1968 und 1969 bis1990) Die Anlage prägen ein Bahnbetriebswerk,  ein Bahnhof mit anliegender Stadt, der Zirkus Krone,  zwei Berge, zwei Gleiswendel, die die Züge auf eine Höhe von zwei Metern bringen sowie eine Brücke, die über den Durchgang zum Gleiswendel führt. Außerdem zeigt die Anlage einen Badesee mit Campingplatz sowie Grünflächen, auf denen Schafe, Kühe und Rehwild weiden. Zum Einsatz kommen nur Dampf- und Diesel-Züge der damaligen Bundesbahn aus den entsprechenden Epochen. Zurzeit können 10 Züge gleich-zeitig fahren. Sie werden per Computer gesteuert mit einer Software,  die von der Firma "Softlok" für die Modell-anlage speziell programmiert wurde. Für den nächsten Bauabschnitt hat inzwischen der Bau der Unterkon-struktion aus Holz begonnen. Hier soll die Schwerindustrie im Ruhrgebiet gezeigt werden. Die ersten Gebäude hierfür,  ein Hochofen und Teile eines Stahlwalzwerks, sind schon fertig gestellt und können bewundert werden.

(c) Grafschafter Nachrichten 2011.

Bericht in den Grafschafter Nachrichten vom 02.10.2013

Modellbahner feiern "kleines Jubiläum"

Bahnanlage am Oorder Weg wächst - Aktionstage am 5. und 6. Oktober

Seit Januar 2008 arbeiten sie an ihrem Traum, im Oktober 2009 haben fünf modellbahnbegeisterte Nordhorner ihre große Modelleisenbahnanlage erstmals präsentiert. Fünf Jahre später feiern die Hobbybahner nun mit zwei Aktionstagen im Eisenbahnschuppen am Oorder Weg 97 ihr erstes "kleines Jubiläum". Gemeinsam mit Gleichgesinnten vom Neuenhauser Club GrafMEC und vom Bentheimer Schiffs-Modellbau-Club veranstalten die Modellbahnfreunde am 5. und 6. Oktober zwei Aktionstage in ihrem Eisenbahnschuppen.

"Unsere Eisenbahnbaustelle von damals hat sich ganz schön weiterentwickelt. Aber fertig wird sie nie", sagt Ulf Geesen, Wortführer der lockeren Fünfergruppe, die seit 2008 in jeder freien Minuten an der Umsetzung ihres Modellbahntraums werkelt. Aus dem umgestalteten Stallgebäude, in dem vor fünf Jahren die erste "Modellbahnbaustelle" zu besichtigen war, ist inzwischen ein Schauraum mit einer ansehnlichen Vorführanlage geworden. Einige zehntausend Euro privates Geld und auch die eine oder andere Spende sind inzwischen in die Modellbahn geflossen.

"Am ersten Ausbaustück verändern wir vor allem noch Details", sagt Geesen. So rahmen neue Einfamilienhaussiedlungen die Bahntrassen ein. Überall in der grünen Landschaft entdecken vor allem die Kinder neuerdings gern spannende Details. Eine "Modellbahnbaustelle" allerdings wird die Anlage wohl immer bleiben. Denn längst haben die fünf Bastler begonnen, ihre erste, zwölf Meter lange "Märklin-Landschaft" durch eine zweite, gleichgroße Bahnwelt zu ergänzen.

Ging es im ersten Abschnitt - inspiriert von der Dampflok-Nostalgie am ehemaligen Bahnbetriebswerk Rheine - um die gediegene Bahnwelt der 1960er Jahre, so soll der zweite Abschnitt Größeres umsetzen: Aus dem Gleistrassen-Rohbau beginnt ein Stahlwerk zu wachsen, noch etwas verlassen stehen zwischen provisorisch verlegten Schienensträngen ein mächtiger Großstadtbahnhof und ein Jahrmarkt mit Karussells und Besuchern.

Am 5. und 6. Oktober ist die bunte Modellbahnwelt in 87-facher Verkleinerung wieder zu besichtigen. An beiden Tagen steht der Eisenbahnschuppen von 11 bis 17 Uhr für jedermann offen. Mit von der Partie ist erstmals der Neuenhauser Traditionsclub GrafMEC. Er wird in einer Scheune nebenan seine große, aus vielen Modulen bestehende Modellbahnanlage aufbauen. Und nebenan zeigt der Schiffs-Modellbau-Club Grafschaft Bentheim seine großen Schiffsmodelle.

An beiden Tagen soll es zudem einen Modellbahn-Flohmarkt geben, auf dem Vereinsmitglieder ihre Schätzchen zum Kauf anbieten. Eine Hüpfburg für die Kinder sowie eine Tombola mit Preisen aus der Modellbahnwelt ergänzen das Programm.

(c) Grafschafter Nachrichten 2013.